Kaffee und Kuchen
im Spielsalon MARCK
Gemütliches Beisammensein, gute Gespräche, Gleichgesinnte treffen oder neue Menschen kennenlernen, dazu Kaffee und Kuchen. Es gibt einen Rundgang durch die Ausstellung des Schweizer Künstlers MARCK.
Als besonderen Programmpunkt liest Krystyna Hurec-Diaczyszyn Märchen für die Seele vor.
Sonntag | 6. April | ab 14 Uhr
Galerie | Kunstverein Kronach | Siechenangerstr. 13
Die Galerie ist barrierefrei.
Eintritt frei.
SPIELSALON MARCK
9. März bis 13. April 2025
Ein Spielsalon der besonderen Art
Die Ausstellung lädt zum interaktiven Spiel ein. Betrachter können zum Teil eines Kunstwerks werden. Ein blinkendes LED-Schild am Eingang verrät, dass die Ausstellung geöffnet ist. Wer die Arbeiten des Schweizer Videokünstlers MARCK im Kronacher Kunstverein betrachten möchte, betritt die Galerie durch einen schweren roten Vorhang. Und dann eröffnet sich eine Welt voll ungewohnter visueller Eindrücke und Reize. Der Besucher wird animiert, sich an Spielautomaten zu vergnügen,die nicht die typischen Sym bole zeigen, sondern mit Abbildungen von Kunstwerken bestückt sind.
Ein anderer Automat lädt dazu ein, den Betrachter zu fotografieren. Das Foto wird dann Bestandteil der Videoinstallation. Die Arbeiten von MARCK verführen das Auge und irritieren den Geist mit überraschenden Bildern, die die reale Welt mit der virtuellen verknüpfen. Doch dem Künstler geht es bei all dem nicht um offenkundig visuelle Reize. Er hat eine tiefe Botschaft.
Künstler wie Hyronimus Bosch und Otto Dix haben es mit ihrer Malerei getan; Kurt Weill mit Musik und Bertolt Brecht mit eindrücklichen Worten. Und der Schweizer Künstler MARCK tut es mit seiner faszinierenden Video-Kunst. Es geht um die Beschäftigung mit den sieben in der christlichen Theologie genannten Todsünden: Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Genusssucht, Völlerei, Trägheit. Zustände, die im heutigen Zeitgeist längst nicht mehr als Todsünden gelten, deren subtil destruktive Kraft aber jeden Tag spürbar ist und die sich in einer digital vernetzten und damit sozial veränderten Welt umso mehr manifestieren.
Und so können die Arbeiten von MARCK auch als Appell an das menschliche Maß verstanden werden. So geht es bei luxuria (Wollust) letztlich um maßvollen Konsum, bei avaritia (Habgier) um die Einsicht, dass der maßlose Reichtum der Superreichen beschränkt werden könnte; ira (Zorn) bearbeitet allgegenwärtige Aggression und Gewalt, invidia (Neid) die Kehrseite von ungezügeltem Wettbewerb und superbia (Hochmut) das Streben nach Status und Macht.
MARCK kondensiert diese Aggregatzustände der menschlichen Triebe im Kontext der Kunstwelt und des Kunstmarktes und nimmt sie genau unter die Lupe. Denn auch - und vielleicht gerade - im Kunstmarkt treffen Spaß, Gier, Sucht, Willkür, Reizüberflutung, Zufall und Berechenbarkeit, Gewinn und Verlust aufeinander und bilden ein volatiles Spannungsfeld.
MARCK hat dies in die Analogie eines Spielsalons gegossen. Und seine Spielautomaten werden zum Sinnbild eines von undurchsichtigen Algorithmen bestimmten Marktes, in dem Künstler und Künstlerinnen, Galeristen und Galeristinnen wie auch Sammler und Sammlerinnen zu Figuren in einem Spiel werden.
Ob Kunstmarkt oder Gesellschaft im allgemeinen - MARCK hält uns in seinem Spielsalon den Spiegel vors Gesicht und vor die Triggerpunkte unserer „guilty pleasures“, unserer geheimen Triebe und schwer steuerbaren Leidenschaften. Er tut dies mit außergewöhnlich ästhetischen Bildern, die zur Reflexion einladen.
MARCK, geboren 1964 in Zürich, ist ein international renommierter Künstler, der sich durch seine innovative Kombination von Skulptur und Video auszeichnet. Seine Arbeiten überschreiten klassische künstlerische Grenzen und schaffen multisensorische Kunstwerke. Jedes Stück wird von Hand gefertigt, wodurch MARCK die Materialität sowie physische Präsenz betont und sich von der digital geprägten Kunstwelt abhebt.
Seine Skulpturen sind Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung des Künstlers mit Filmen und Videos, multimedialen Projekten, Performances, Musik sowie skulpturalen, kinetischen Objekten.

Eröffnung: 9. März 2025 | 17 Uhr
Begrüßung: Sabine Raithel, KKV
Einführung: Angela Kohlrusch, Galerie AOA;87, Berlin
Führung durch die Ausstellung
Mittwoch | 26. März 2024 | 19 Uhr
Auf der Suche nach dem großen Glück
Kunstfreunde können sich auf eine ganz besondere Ausstellungseröffnung freuen.
Der Schweizer Künstler MARCK verwandelt die Galerie des Kronacher Kunstvereins in einen Spielsalon, der mit allerlei Überraschungen aufwartet.
Ein schwerer roter Vorhang verhüllt aktuell noch den Eingangsbereich zur Galerie des Kronacher Kunstvereins. Doch schon bald flackern bunte LED-Lichter, die dem Besucher am Entrée zeigen: Es ist geöffnet. Mit seiner kommenden Ausstellung lädt der Kunstverein seine Gäste ein, einzutauchen in eine Welt voller Spaß, Gier, Sucht, Willkür, Reizüberflutung, Zufall und Berechenbarkeit, Gewinn und Verlust. Geschaffen hat dieses Universum der Schweizer Künstler MARCK. Dafür hat er die Galerie in einen Spielsalon verwandelt, der die Besucher mit faszinierenden und neu gedachten visuellen Eindrücken überrascht.

Foto: Dotgain
MARCK, geboren 1964 in Zürich, ist ein international anerkannter Künstler, der sich durch seine innovative Kombination von Skulptur und Video auszeichnet. Seine Arbeiten überschreiten klassische künstlerische Grenzen und schaffen multisensorische Kunstwerke. Jedes Stück wird von Hand gefertigt, wodurch MARCK die Materialität sowie physische Präsenz betont und sich von der digital geprägten Kunstwelt abhebt.
Die für den 20. März 2025, 19 Uhr, geplante Führung durch die Ausstellung wird auf Mittwoch, den 26. März 2024, 19 Uhr verlegt.
Die Führung ist kostenfrei. Die Galerie ist barrierefrei erreichbar.

Foto: Dotgain
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